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CO2-Preis: Das ändert sich für Gaskunden in 2021 (20.01.2021)

Ab 2021 gilt ein nationaler CO2-Preis auf konventionelle Energieträger /
Kehler: „Für Erdgas-Kunden zahlen sich auch beim CO2-Preis die geringen Emissionen des Energieträgers aus. Zudem profitieren sie von seit Jahren sehr stabilen und günstigen Preisen.“

 

CO2-Preis: Das ändert sich für Gaskunden in 2021Ab dem 01. Januar 2021 gilt in Deutschland ein nationaler CO2-Preis auf konventionelle Energieträger wie Erdgas, Heizöl, Benzin oder Diesel. Mit der Abgabe will die Bundesregierung die Klimaschutzbemühungen weiter verstärken. Der CO2-Preis wird pro ausgestoßener Tonne CO2 erhoben. Da Erdgas relativ geringe Emissionen aufweist, fallen entsprechend weniger Mehrkosten durch die Bepreisung an. Erdgas-Kunden können durch Umstieg oder Modernisierung auch in Zukunft auf einen bezahlbaren Energieträger bauen.

25 Euro pro Tonne beträgt im ersten Jahr der Preis für freigesetztes CO2. Schrittweise steigt der Preis bis 2025 auf bis zu 55 Euro pro Tonne. Für Erdgas-Kunden bedeutet das zunächst eine Verteuerung um etwa 0,5 Cent pro Kilowattstunde. Damit sind 2021 Mehrkosten von jährlich rund 145 Euro für ein Einfamilienhaus mit 150 m2 beheizter Fläche und etwa 65 Euro für eine Wohnung mit einer Größe von 90 m2 verbunden. Im Neubau ist der Unterschied für Verbraucher zunächst kaum bemerkbar.

„Derzeit wird jede zweite Wohnung mit Erdgas beheizt. Gas ermöglicht eine zuverlässige und komfortable Wärmeversorgung mit vergleichsweise geringen CO2-Emissionen. Zudem profitieren Gaskunden im Vergleich zu anderen Heizenergien von seit Jahren sehr stabilen und günstigen Preisen“, betont Dr. Timm Kehler, Vorstand der Brancheninitiative Zukunft ERDGAS.

„Aber nicht nur unter finanziellen Gesichtspunkten, sondern auch wegen des Klimaschutzes lohnt es sich, auch in Zukunft auf Gas zu setzen“, ergänzt Kehler. „Die Gaswirtschaft hat mit der Erzeugung von grünem Gas wie Biogas oder Wasserstoff bereits den Grundstein für eine klimaneutrale Zukunft gelegt.“ Verbraucher haben schon heute die Möglichkeit – analog zum Ökostrom – grünes Gas zu beziehen. Hierbei müssen sie jedoch beachten, dass nur Biogas-Tarife vom CO2-Preis ausgenommen sind. Sogenannte „Klima- oder Ökogas-Tarife“, bei denen die CO2-Emissionen zum Beispiel durch Aufforstungsprojekte ausgeglichen werden, sind nicht vom CO2-Preis ausgenommen.

„Hausbesitzer können momentan außerdem von attraktiven Förderprogrammen profitieren. So belohnt der Staat beispielsweise den Umstieg von einer alten Heizung auf eine moderne und umweltschonende Gasheizung in Kombination mit erneuerbaren Energien mit hohen Zuschüssen. Hier liegen noch große Potenziale, schließlich entspricht rund die Hälfte der deutschen Heizungen nicht mehr dem Stand der Technik“, resümiert Kehler. Die Umstellung einer alten Ölheizung auf eine moderne Gas-Brennwertheizung mit Solar spart rund 900€ pro Jahr und entlastet die Umwelt um rund fünfeinhalb Tonnen CO2.

Auch für Autofahrer, die komprimiertes Erdgas (CNG) tanken, greift ab diesem Jahr der CO2-Preis. Hier entstehen bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von 14.000 Kilometern im Jahr rund 35 Euro Mehrkosten und damit deutlich weniger als bei Benzin und Diesel. Auf CNG aus Biogas wird außerdem gar kein CO2-Preis erhoben.

 

Zukunft ERDGAS ist die Initiative der deutschen Gaswirtschaft. Sie vertritt die Marke und das Produkt Erdgas gegenüber Öffentlichkeit, Politik und Verbrauchern. Gemeinsam mit ihren Mitgliedern setzt sich die Initiative dafür ein, dass die Potenziale des Energieträgers sowie der bestehenden Gasinfrastruktur genutzt werden und informiert über die Chancen und Möglichkeiten, die Erdgas und grüne Gase wie Wasserstoff und Biogas für unsere Gesellschaft bieten. Getragen wird die Initiative von führenden Unternehmen der Gaswirtschaft. Branchenverbände und die Heizgeräteindustrie unterstützen Zukunft ERDGAS als Partner.

Quelle: Zukunft Erdgas

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